Rosenmontagsumzug Warendorf 2020

„Warendorf, Helau“ - schallte es bereits aus den Lautsprechern vor dem historischen Rathaus auf dem Warendorfer Marktplatz, als dort die Einsatzkräfte des THW Ortsverbandes Warendorf sowie der Jugendgruppe des Ortsverbandes dort und an der Kreuzung Freckenhortster Straße/Münsterstraße/ Im Ort Absperrgitter zur Zugsicherung aufstellten. Knapp eine Stunde bevor der Rosenmontagsumzug pünktlich um 13:11 Uhr in der Georg-Leber-Kaserne, landläufig als Sportschule der Bundeswehr bekannt, startete. Es galt an den dortigen Engstellen sicherzustellen, dass niemand unter die Karnevalswagen und ihre Zugmaschinen geraten oder in den engen Gassen der Warendorfer Innenstadt im Kurvenbereich zwischen Wagen und Hauswand geraten konnte. Gerade den jungen Karnevalisten galt diesbezüglich die volle Aufmerksamkeit der THWler. Auch fungierten die eingesetzten Kräfte entlang der abgesperrten Strecke während des Rosenmontagsumzuges als Wegweiser zu den möglichen Durchlassstellen. Weiterhin unterstützen die Einsatzkräfte nicht nur am Umzugsende bei der Zugauflösung. So stellte der THW Ortsverband Warendorf einen seiner Mannschaftstransportwagen (MTW) als Führungsfahrzeug für die Zugleitung sowie einen weiteren MTW als Begleitfahrzeug in der Zugmitte zur Verfügung. Aber auch der Unimog des Ortsverbandes, das Fahrzeug der sogenannten örtlichen Gefahrenabwehr, fuhr in diesem Jahr wieder mit, als Zugfahrzeug für den Karnevalswagen der Georg-Leber-Kaserne. Wer Glück hatte, konnte von diesem Karnevalswagen sogar begehrte THW-Artikel, wie Frisbees, Badeenten oder Leinenbeutel, ergattern. Die Warendorfer THWler waren mit insgesamt 20 Kräften vor Ort, sieben von ihnen gehörten der Jugendgruppe des Ortsverbandes an. Es gab keine nennenswerten Zwischenfälle, lediglich musste in einem Fall eine Person nach einem Sturz an den Rettungsdienst übergeben werden. Der Wettergott meinte es mit den Warendorfer Jecken in diesem Jahr nicht ganz so gut. Zwar konnte der Karnevalsumzug, im Gegensatz zu den Umzügen der umliegenden Kommunen am Vortag, stattfinden, allerdings öffnete der Himmel bei der zweiten Runde über den Marktplatz leider seine Schleusen, sodass viele Karnevalisten vor dem Regen von den Straßen flüchteten. Nach dem Umzugsende ging es für die nun nassgeregneten THWler noch zur Einsatznachbesprechung in die Unterkunft der Warendorfer Malteser, welche die insgesamt fast 80 Einsatzkräfte verschiedener Hilfsorganisationen verpflegten. Gestärkt und aufgewärmt ging es dann zurück in die noch aktuelle Unterkunft der Warendorfer THWler, diese wird im April 2020 in das Warendorfer Gewerbegebiet „Am Hartsteinwerk“ verlegt, in Ostbevern. Von hier konnte gegen 18:30 Uhr dann offiziell Einsatzende gemeldet werden. Zwei Tage zuvor waren bereits neun Einsatzkräfte des THW Ortsverbandes Warendorf beim Ossensamstag in Osnabrück eingesetzt. Auch dort war die Zugsicherung Einsatzauftrag. Wir danken den Maltesern Warendorf für die gute Verpflegung und ihnen, wie auch den weiteren eingesetzten Hilfsorganisationen, für die gute Zusammenarbeit beim diesjährigen Rosenmontagsumzug in Warendorf.