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Einsturzgefahr abgewendet

Nach Brand im Dachstuhl Baustatik gefährdet - THW führt Abstütz- und Sicherungsmaßnahmen durch

Telgte 5. März 2010
In den frühen Nachmittagsstunden geriet ein Eckhaus in der Telgter Innenstadt in Brand. Nachdem sich die Bewohner in Sicherheit gebracht hatten zündete das Feuer durch den Dachstuhl durch. Ein Großaufgebot der Telgter und der umliegenden Wehren konnten das Feuer nach einer Stunde unter Kontrolle bringen. Das Dachgeschoss brannte völlig aus.  Die Baustatik war so geschädigt, dass durch die Kreisleitstelle ein THW-Baufachberater (BFB) nachalarmiert wurde.

Von besonderem Interesse für die Feuerwehreinsatzleitung war die Resttragfähigkeit der beiden Dachgiebel, denn der Giebel zur Straßenseite drohte über die Straße auf ein Nachbarhaus zu stürzen.

Zeitgleich mit der Alarmierung des Baufachberater wurde der Zugtrupp, die erste Bergungsgruppe und die Fachgruppe Beleuchtung (Bel B) des OV Warendorf/Ostbevern in Bereitschaft versetzt. Als regionaler Fachberater traf der THW-Kreisbeauftragte zeitgleich mit dem Wittener Baufachberater an der Einsatzstelle ein. Vor Ort übernahm zunächst der THW-Beauftragte für den Kreis Warendorf die Einsatzleitung für das THW.


Nachdem die nötigen und umfangreichen Maßnahmen mit Einsatzleitung, Hausbesitzer und Ordnungsamt abgestimmt waren, rückten der Zugtrupp, die 1. Bergungsgruppe und die Fachgruppe Beleuchtung aus Ostbevern nach Telgte aus. Zusätzlich wurde der Ankerstangenstabsatz und das Kernbohrgerät des OV Witten, sowie ein weiterer Fachberater aus Rheine hinzugezogen.
Für die Sicherung wurde zunächst an beiden Giebeln eine Außen-, sowie eine Innenkorsage aus Holz angebracht. Wichtig war hierbei, dass der Giebel bis in die Spitze hinein gestützt wurde. Das Anbringen der Hölzer in der größtenteils verkohlten Dachkonstruktion wurde fachmännisch durch die in Sachen Abstützen von Gebäuden sehr erfahrenen Wittener Kollegen durchgeführt. Die Kameraden aus Ostbevern befestigten die hintere Außenkorsage mit Hilfe eines Hubsteigers. Die vordere Korsage wurde mit Hilfe der Drehleiter der Telgter Wehr angebracht. Im Anschluss wurden die gegenüberliegenden Giebel durch die Korsagen hindurch mit den Ankerstangenstäben verspannt. Ein Kippen der Giebel zur Straßenseite war somit ausgeschlossen. Die Verpflegung übernahm das DRK aus Telgte. Die Firma KFR-Mietlifte stellte unbürokratisch und schnell den Hubsteiger zur Verfügung.
Um 6:45 Uhr konnten die Arbeiten abgeschlossen werden und die Einheiten rückten zu ihren Heimatstandorten ab


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