Einsatzübung Milte 08.06.2018

So begann die Einsatzübung, die der Zugtrupp des Ortsverbandes für den Technischen Zug vorbereitet hatte. Vor Ort rüsteten sich zunächst vier Kameraden mit Atemschutzgeräten aus und nahmen die Erkundung innerhalb des Gebäudes vor. Da keine herkömmlichen Zugänge nutzbar waren, musste ein Zugang durch die hölzerne Giebelwand geschaffen werden. Schnell stellte sich heraus, dass sich noch mindestens drei Personen im Gebäude aufhielten. Nachdem die Ursache der Verqualmung in Form eines leckgeschlagenen CO²-Tanks lokalisiert und behoben war, konnten weitere Trupps zur Menschenrettung in das alte Bauernhaus vordringen. Die Betroffenen wurden zunächst Erstbetreut und für den Transport aus dem Gebäude vorbereitet. Mittels eines so genannten Leiterhebels konnten diese sanft aus dem Gebäude abgelassen und zum Übergabepunkt für den Rettungsdienst gebracht werden. Zwei weitere Personen, die im Erdgeschoss aufgefunden wurden, konnten nur noch tot aus dem Gebäude geborgen werden. Die Schwerpunkte der Übung lagen in den Bereichen klare Befehlsgebung , Koordinierung der Helfer, dem Erkennen von Gefahrstoffen, Umgang und Transport von Verletzten und Kommunikation an der Einsatzstelle vor dem Hintergrund von Todesfällen. In einer gemeinsamen Abschlussrunde nutzte jeder Helfer und Verletztendarsteller die Gelegenheit, seine Eindrücke und Erfahrungen mitzuteilen. Im Anschluss wurde gemeinsam gegrillt und der Zugführer Marcus Leifhelm dankte der Familie Rüschenschulte für die Bereitstellung des Übungsobjektes und der Bereitschaft die Verletztendarstellung zu übernehmen. Die Übungsleitung zeigte sich am Ende größtenteils zufrieden mit dem Übungsverlauf und kündigte an, dass der ein oder andere Schwerpunkt der Übung zeitnah nochmal in die Ausbildung einfließen wird.