02.06.2019, von Daniel Claus, THW Ratingen

THW Warendorf bei landesweiter Übung der THW Fachgruppen Trinkwasserversorgung in Ibbenbüren

Ibbenbüren, 2. Juni 2019 - Unter dem Motto „Lebendiges Wasser“ übten die Einsatzkräfte der zwei Fachgruppen Trinkwasserversorgung in Nordrhein-Westfalen. Im Zeitraum von Donnerstag, 30.05.2019, bis Sonntag, 02.06.2019, wurde durch die Einheiten aus Ibbenbüren und Lemgo eine Trinkwasseraufbereitungsanlage am Aasee in Ibbenbüren betrieben. Für die vielfältigen Aufgaben rund um die Aufbereitung kam Unterstützung von Einsatzkräften der Ortsverbände Brühl, Coesfeld, Havixbeck, Lengerich, Münster, Oelde, Ratingen und Warendorf.

Mit mehr als 40 THW-Einsatzkräften übten die verschiedenen Fachgruppen vier Tage lang den Aufbau, die Inbetriebnahme und den 24-Stunden-Betrieb einer Wasseraufbereitungsanlage. Am Donnerstagmorgen begannen die eigentlichen Aufbauarbeiten am Aasee in Ibbenbüren. Nach der obligatorischen Erfassung am Meldekopf – im Wechsel gestellt durch die Zugtrupps aus Lengerich und Warendorf – gab es ein gemeinsames Frühstück. Dann ging es frisch gestärkt ans Werk. Während einige Einsatzkräfte das Material, welches auf 34 Europaletten verstaut ist, vom Parkplatz des Aaseebades zur Einsatzstelle brachten, baute der andere Teil der Einsatzkräfte die Becken für die Vorbehandlung des Wassers auf. Nachdem die ersten Becken standen, kam die Fachgruppe Elektroversorgung aus Oelde an der Einsatzstelle an, um die Technik während der gesamten Übung mittels eines 200 kVA Stromerzeugers mit Strom zu versorgen. Parallel zu den Aufbaumaßnahmen starteten die Laboranten damit, erste Tests an dem Rohwasser vom Aasee durchzuführen. Dies dient zur Ermittlung der ideal benötigten Menge an Flockungsmittel, zum Reinigen des Wassers. Am späten Abend waren alle Aufbauarbeiten abgeschlossen: Nachtruhe! Am Freitag wurde die Anlage dann angefahren. Schnell war das erste Wasser produziert und das Betriebslabor konnte gute Qualität bescheinigen. Über den Freitag und Samstag arbeiteten die Spezialisten Hand in Hand, sodass die Anlage ohne nennenswerte Störungen durchgängig lief. Neben den Ehrenamtlichen aus Lemgo und Ibbenbüren waren auch zwei Laboranten aus den Ortsverbänden Brühl und Havixbeck zur Unterstützung angereist. Übrigens war schon am Mittwochabend viel am Aasee los. Die Bergungsgruppen bauten die Dekontaminationsanlage des Kreises Steinfurt sowie einen Steg in den Aasee auf. Über diese Gerüstkonstruktionen wurde das Rohwasser aus dem See befördert, ohne den Fußweg zu blockieren. Um auch über Nacht sicher arbeiten zu können, sorgte die Fachgruppe Beleuchtung aus Warendorf für perfektes Licht. Hierzu kamen Leuchtballone und mehrere Stative mit Scheinwerfern zum Einsatz. Regelmäßig steuerte auch die mobile Tankstelle der Münsteraner Fachgruppe Logistik das Übungsgelände an. Die Kameraden stellten sicher, dass der Stromerzeuger jederzeit ausreichend Diesel im Tank hat. Neben den Aggregaten haben natürlich auch die THWler Hunger und Durst. Hier standen die Kameradinnen und Kameraden vom DRK Laggenbeck unterstützend zur Seite und lieferten jeden Tag Frühstück, Mittagessen und Abendessen an. Der Samstag stand ganz im Zeichen der Öffentlichkeitsarbeit. Die THW-Minis und die Jugendgruppe hatten sechs Mitmachstationen vorbereitet. Dort konnten Kinder und Jugendliche spielend die Technik des THW erkunden. Darüber hinaus standen allen Besuchern die ehrenamtlichen Einsatzkräfte für Fragen rund um die Technik, sowie das THW zur Verfügung. Apropos Öffentlichkeitsarbeit: Dieser Bereich wurde unter dem Motto „Wir sind ein THW“ durch zwei Pressesprecher aus den Ortsverbänden Coesfeld und Ratingen übernommen. Nach dem Abbau am Sonntag war der Übungsleiter Andre Hoppe stolz: „Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten lief vorbildlich und höchst professionell. Ein Einsatz mit diesem Team würde genauso reibungslos ablaufen. Danke an alle!“


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