Helferversammlung des THW Ortsverbandes Warendorf

Zur Helferversammlung des Ortsverbandes Warendorf der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) hatte der Ortsbeauftragte (Dienststellenleiter) Mario Raab am Dienstag, 22.11.2022, eingeladen

Bei der sogenannten Helferversammlung handelt es sich um die Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes, welche im Ortsverband Warendorf traditionell kurz vor Jahresende durchgeführt wird. Im Rahmen der Versammlung berichtet der Ortsbeauftragte Mario Raab regelmäßig über die Geschehnisse der letzten zwölf Monate und gibt einen Ausblick auf die Herausforderungen des kommenden Jahres. Der Dienststellenleiter begann den Abend zunächst mit einem Dank an die Ortsverbandsmitglieder. „Ich danke euch für euer außerordentliches ehrenamtliches Engagement. Gerade in diesem Jahr gab es einige große Veranstaltungen, welche äußerst zeitintensiv waren, terminlich eng beieinander Lagen und einen großen Bedarf an Einsatzkräften erforderten, sodass dies alle Mitglieder des Ortsverbandes vor besondere Herausforderungen stellte. Ohne den großen Zusammenhalt und das Engagement jedes Einzelnen, gleich welcher Art, wären diese Aufgaben so nicht zu bewältigen gewesen.“, stellte der Raab klar. Er gab daraufhin zunächst einen Rückblick auf die diesjährigen Einsätze. Über das Jahr verteilt hatten die Warendorfer Einsatzkräfte zehn Einsätze und vier Technische Hilfeleistungen zu verzeichnen. Hierzu zählten unter anderem vier Einsätze im Rahmen der Flüchtlingshilfe aufgrund des Krieges in der Ukraine, die Unterstützungen der Feuerwehr Telgte bei Brandbekämpfungen und Anfang November das G7-Außenministertreffen in Münster, wo die Warendorfer Einsatzkräfte mit ihrer Beleuchtung und der Bereitstellung eines Notstromaggregates gleich mehrere Tage unterstützten. Eine große Technische Hilfeleistung des Jahres war unter anderem die Unterstützung der Bundeswehr beim diesjährigen Tag der Bundeswehr, welcher in Warendorf stattfand und mit dem Finale der Deutschen Reservistenmeisterschaft einherging. Im Rahmen der Veranstaltung kam es durch die Bundeswehr zu einer Vielzahl an Anforderungen, welche die Warendorfer Einsatzkräfte zur vollsten Zufriedenheit der Bundeswehr erfüllen konnten. Dafür dankte die Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht den THW-Einsatzkräften noch im Rahmen der Veranstaltung persönlich bei einem Besuch des Infostandes des THW. An diesem befand sich zu diesem Zeitpunkt eine Tauchgruppe, gebildet aus Bundeswehrtauchern und THW-Bergungstauchern, im Tauchcontainer des THW Ortsverbandes Düren. „Ein wirklich großes Zeichen von Dank und Wertschätzung“, wie Raab anmerkte. Hinzu kam mit dem Sassenberger Triathlon nach zweijähriger, pandemiebedingter Pause eine weitere Technische Hilfeleistung, welche das THW Warendorf personell stark forderte. 2022 kamen die Warendorfer Einsatzkräfte bisher auf mehr als 2100 Einsatzstunden von insgesamt 12300 geleisteten Dienststunden. Von den Gesamtdienststunden entfielen rund 1250 Stunden auf die Jugendarbeit. Hier sprach Raab auch die aktuell positiven Tendenzen bei der Gewinnung von Jugendbetreuern an und gab für 2023 den Ausblick, dass hierdurch voraussichtlich ab Jahresmitte eine deutliche Erhöhung der Neuaufnahmen möglich werden könnte. Aktuell zählt die Jugendgruppe 21 Mitglieder. Ein Highlight im Bereich der Ausstattung war in diesem Jahr ein erneuter Neuzugang im Fuhrpark des Ortsverbandes. Auch die im Ortsverband im Aufbau befindliche Fachgruppe Elektroversorgung verfügt nun über ein neues, modernes Einsatzfahrzeug, welches nur einen Tag nach Indienststellung im Rahmen der Unterstützung der Feuerwehr bei einem Brandeinsatz ausrückte. In diesem Zusammenhang erklärte der Dienststellenleiter auch, dass eine Auslieferung des vorgesehenen Notstromaggregates für möglicherweise bereits 2023 avisiert wurde. Als problematisch wurde von Raab angesprochen, dass der Fachgruppe Elektroversorgung noch immer Elektrofachkräfte für einen vernünftigen Betrieb fehlen wenngleich sich der Dienststellenleiter darüber freute, dass die Anzahl der Neuaufnahmen mit im Schnitt einem Neumitglied pro Monat weiterhin als positiv anzusehen ist. Auch gab es in diesem Jahr acht abgeschlossene Grundausbildungen, weshalb der Ortsverband nun über 55 Einsatzkräfte mit Einsatzbefähigung verfügt. Aufgrund der anhaltend positiven Tendenz bei den Neuaufnahmen rechnet Raab auch hier im nächsten Jahr, es wird eine Steigerung um zehn Grundausbildungsabschlüsse angestrebt, mit einem weiterhin deutlichen Anstieg. Äußerst dankbar zeigte sich Raab an diesem Abend bei den Mitgliedern des Ortsverbandes auch für ihr Engagement im Rahmen des Empfangs im Ortsverband anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Ortsverbandes einhergehend mit der Weihe der neuen Liegenschaft und den drei neuen Einsatzfahrzeuge des Ortsverbandes. Gerade im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung waren alle Mitglieder gut gefordert. Raab erinnerte auch an den für die Ortsverbandsmitglieder überraschenden Besuch von NRW-Innenminister Herbert Reul, welcher eine Einladung des Dienstellenleiters folgte und die Ehrung der Einsatzkräfte des Ortsverbandes mit der Feuer- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille des Landes NRW persönlich vornahm. Diese Ehrung erhielten 28 Einsatzkräfte des Ortsverbandes für ihr Engagement im Rahmen von Einsätzen nach der Unwetterkatastrophe im Zusammenhang mit dem Sturmtief „Bernd“ im Juli 2021. Aber auch Jubilare gab es in diesem Jahr. Maurice Müller, Yannis Kortmann und Petra Kortmann für zehn Jahre Mitwirkung im THW Warendorf und Patrick Zurstrassen für 20 Jahre Ortsverbandszugehörigkeit bereits im Rahmen eines offiziellen Jubilarsempfangs geehrt. Mit Blick auf das Jahr 2023 sprach Raab auch den Krieg in der Ukraine an. Aufgrund der Situation in der Ukraine schloss er weitere Unterstützungen bei der Herrichtung von Notunterkünften nicht aus. Des Weiteren wurden die für den Fall eines Stromausfalls, aufgrund einer möglichen Gasmangellage, THW-internen Regelungen und Maßnahmen angesprochen. Aber auch mögliche Einsatzoptionen wurden in diesem Zusammenhang thematisiert. Durch den Dienststellenleiter wurden an diesem Abend auch Berufungen durchgeführt. So erhielt der Schirrmeister des Ortsverbandes an diesem Abend seine Berufung zur sogenannten „Sonstigen verantwortlichen Person Gefahrgut“. Die Berufungen zu stellvertretenden Ortsjugendbeauftragten erhielten Gabriel Krause und Werner Halank. Im Anschluss an die Berufungen stand der Ortsbeauftragte den Anwesenden Rede und Antwort. Hier ging es vornehmlich um Fragen rund um den Haushalt und Neuanschaffungen. Aber auch Verbesserungsvorschläge, gerade im Bereich Einsatznachbereitungen, wurden dem Ortsbeauftragten unterbreitet. Ebenso wurden weitere Bereichsausbildungen im Ortsverband gewünscht. Zum Ende der Veranstaltung gab Raab noch bekannt, dass im kommenden Jahr wieder die Wahl des Ortsbeauftragten ansteht und er dem Ortsverband auf Wunsch in dieser Funktion weiter zur Verfügung stehen würde.


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